Es war ein einzigartiges Projekt, in das wir viel Zeit investiert haben, das uns aber auch enorme Freude bereitet hat. Endlich hatten wir einen Weg gefunden, zusammen mit einer Autorin die gesammelten Erfahrungen aus den Tagungen, den Gesprächskreisen und den vielen Kontakten mit Patienten und Ärzten für eine breite Patientenöffentlichkeit zu bündeln. Die Rohfassung des Buches entstand schließlich in den drei Monaten des ersten Lock-Downs 2020, doch die Idee dazu liegt weitaus länger zurück. Schon vor drei Jahren gab es Ideen, einen solchen Ratgeber zu realisieren. Aus eigener Kraft, das war uns klar, konnten wir das nicht. Zum einen haben wir dazu nicht die finanzielle Kraft. Zum anderen dürfen wir als gemeinnütziger Verein nicht wirtschaftlich tätig werden. Denn unser Ziel ist ein anderes: Wir wollen unseren Auftrag als Selbsthilfegruppe erfüllen, indem wir von Mensch zu Mensch unsere Erfahrungen weitergeben. So ein Projekt anzustoßen, Hilfestellung anzubieten, Unterstützung einzubringen und Kontakte herzustellen – das ist „unser Ding“.
Wir brauchten also professionelle Unterstützung. So haben wir die Idee immer wieder durchdacht und schließlich präsentiert. Von Beginn an wollten wir das Projekt mit der Autorin Birgit Schlepütz realisieren, die viele von Ihnen von den Tagungen und Gesprächskreisen kennen. Sie begleitet die Defi-Liga seit 2014 und schreibt regelmäßig über unsere Arbeit. Mit der IKK-classic und dem humboldt Verlag fanden wir Ende 2019 schließlich zwei unabhängige Partner, die von dem Projekt überzeugt waren und den Weg zu diesem Buch gefördert und geebnet haben. Mit auf diesen Weg gemacht haben sich im Verlauf der Entstehung außerdem zahlreiche Mediziner und Patienten, deren Wissen und deren Erfahrungen in das Buch eingeflossen sind.
Als dann im Sommer 2020 die Rohfassung stand, hieß es für uns im Vorstand: Mit der Autorin die Kontakte zu Medizinern und Patienten herzustellen, damit die 160 Buchseiten mit möglichst vielen praktischen Tipps angereichert werden konnten. Offen geblieben war bis dahin die Frage der Darstellung von Defibrillatoren. Da wir das Buch werbefrei halten und keine Herstellerfirma bevorzugen wollten, beschlossen wir schließlich, Defis aus dem Kreis unserer Patienten zu fotografieren. Alle Beteiligten fanden: Diese Fotos erzählen auf stille Weise Geschichten von genau den Menschen, die uns als Defi-Liga wichtig sind.
Allen, die an diesem Buch direkt oder indirekt mitgewirkt haben, sind wir von Herzen dankbar für ihr Vertrauen und diese großartige Unterstützung. Das gilt auch für die professionelle Begleitung im humboldt Verlag, der die Arbeit der Defi-Liga in Absprache mit der Autorin mit einer Herausgeberschaft geehrt und uns um ein Vorwort gebeten hat. Auch die IKK-classic hat allzeit größtes Vertrauen in dieses Projekt gesetzt. Nicht zu vergessen die Lektorin, die jedes Wort und jeden Satz noch einmal auf die Goldwaage gelegt und so manchen Tippfehler erspäht hat. Nach Monaten der Klein- und Kleinstarbeit – des Telefonierens, Organisierens und zahlreicher Corona-konformer Korrekturbesprechungen „auf der grünen Wiese“ – liegt das Buch nun vor uns und geht nach Jahren der Vorüberlegungen seinen Weg in die Öffentlichkeit. Wir wünschen ihm dafür „gute Reise“.