Das Prinzip ist denkbar einfach. Wer die Notfalldose hat, befüllt sie mit einer Einheit seiner täglichen Medikamente und einem Infoblatt, das wichtige Angaben enthält wie Allergien und Unverträglichkeiten, aber auch die Versicherungsnummer sowie die Kontaktdaten des Hausarztes und Angehöriger. Dann legt er die Dose in den heimischen Kühlschrank und signalisiert dies für potenzielle Rettungskräfte mit jeweils einem Aufkleber an der Hautür und am Kühlschrank. Sie wissen dann bereits an der Haustür, dass sie und wo sie die Notfalldose vorfinden und sparen somit wichtige Zeit, die sie für ihre Patienten einsetzen können. Angehörige sind außerdem entlastet und brauchen keine Angst zu haben, falsche Angaben zu machen. Denn die Notfalldose enthält mit wenig Aufwand alle lebenswichtigen Informationen über die Patienten.

In den Medien ist bereits vielfach von dieser Dose die Rede gewesen und auch beim Gesprächskreis im April hatte ein Teilnehmer darauf aufmerksam gemacht. Die Defi-Liga hatte daraufhin 200 dieser Dosen bestellt, die auf der Jahrestagung reißenden Absatz fanden. 

Wo gibt es die Dose?

Wer eine Dose kaufen möchte, der sollte in seiner Apotheke nachfragen. Selbst wenn die Dosen dort nicht vorrätig sind, können sie dort geordert werden. Die Dosen kosten im Handel 8 EUR.

 

 

Foto: Ilona Kamelle-Niesmann
Text: Birgit Schlepütz