Medizinisches Wissen rund um das erkrankte Herz, Gespräche mit Expert*innen und ein Mut machender Austausch unter Defi-Patient*innen und ihren Angehörigen: Das zeichnete auch die diesjährige Jahrestagung „Leben mit dem Defibrillator“ am 16. und 17. März 2024 aus.
Das Programm war thematisch vielseitig und lebensnah. Prof. Dr. med. Jürgen Sindermann aus dem Universitätsklinikum Münster (UKM) sprach über das Thema Herzschwäche und Prof. Dr. med. Kristina Wasmer aus dem Clemenshospital in Münster über Kardiomyopathien, Brugada und ARVC. In den Gesprächsrunden ging es diesmal um die Prävention von Herz- und Kreislauferkrankungen, die Medikation des erkrankten Herzens sowie Elektrodendefekte. Hinzu kamen offene Fragerunden sowie Angebote speziell für junge Patient*innen, zum Umgang mit Ängsten und zur geistigen Fitness.
Als Eröffnungsredner der diesjährigen Tagung war Prof. Dr. med. Jürgen Sindermann zu Gast, der über eine Erkrankung sprach, die im engeren Sinn gar kein eigenständiges Krankheitsbild ist: Gemeint ist die chronische Herzschwäche (Herzinsuffizienz), die genau genommen als Endstadium vieler verschiedener Herzerkrankungen zu begreifen ist. Professor Sindermann ist Leiter der Interdisziplinären Sektion Herzinsuffizienz im Universitätsklinikum Münster (UKM). Dort werden in enger Zusammenarbeit mit den kardiologischen Kliniken des UKM und der Klinik für Herz-und Thorax-Chirurgie Patientinnen und Patienten mit Herzinsuffizienz stationär und ambulant betreut.