Hilfe für Menschen mit Defibrillatoren, deren Angehörige und Freunde
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Fragen an den Apotheker
Amiodaron | Dronedaron
Ein großes Thema für viele Defi-Träger_innen ist die Einnahme des Wirkstoffs Amiodaron. Er wird häufig verordnet und steuert den Rhythmus des Herzens gut – bleibt allerdings nicht ohne Nebenwirkungen. Diese wirken zum Teil schwer – nicht zuletzt, weil der Wirkstoff sich im Körper sammelt. So erleben fast alle Patienten, die das Medikament länger als ein halbes Jahr einnehmen, dass sich in ihrer Hornhaut Mikropartikel des Wirkstoffs angesammelt haben und das Sehen beeinträchtigen. Andere Patienten reagieren überempfindlich auf Licht, haben erhöhte T4-Werte sowie verminderte T3-Werte oder entwickeln eine Fehlfunktion der Schilddrüse. Auch auf die Lunge, die Nieren oder den Magen-Darm-Trakt kann Amiodaron wirken.
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Zurück ins Arbeitsleben – mit einer beruflichen Reha geht’s
Nach einer Herzoperation gehen die meisten Patienten in eine Reha-Maßnahme. Im Idealfall erlangen sie dabei ihre ursprüngliche körperliche Verfassung zurück – und können danach in ihr Berufsleben zurückkehren. Bleiben sie aber körperlich eingeschränkt, ist ihnen die Rückkehr an ihren vormaligen Job oft nicht möglich. Wie kann es also für Defi-Träger beruflich weiter gehen, wenn sie ihren ursprünglichen Beruf nicht mehr ausüben können oder dürfen? Auch dazu gibt es Reha-Maßnahmen. Offiziell heißen sie »Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben«. Sie umfassen Maßnahmen, die dabei helfen, Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen wieder in das Arbeitsleben zu integrieren.
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Anthologie: Intensiv erleben – Menschen in klinischen Grenzsituationen
Dieser Sammelband, der von Tuğsal Moğul, Alfred Simon im Litverlag erschienen ist, beleuchtet Erfahrungen mit der hochtechnologisierten Medizin aus ethischer, ökonomischer, medizinischer, pflegewissenschaftlicher, soziologischer, kunsthistorischer und schauspielerischer Sicht.
Dieses Buch will nicht die Position der High-Tech-Medizin erläutern, sondern vielmehr ihre ethischen Konsequenzen, wissenschaftlichen Perspektiven, Klinikerfahrungen aus Sicht der Patienten und die künstlerische Auseinandersetzung mit der Intensivmedizin widerspiegeln.
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Worauf Defi-Patienten beim Zahnarztbesuch achten sollten
Professor Johannes Kleinheinz ist seit 2014 Direktor der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie am Universitätsklinikum Münster. Dort betreuen die Mediziner auch Defi-Patienten, die eine Zahnbehandlung brauchen. Im Interview erklärt Prof. Dr. Kleinheinz, wo die Risiken liegen und wie man sie umgehen kann.
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Wenn ICD-Patienten wieder Auto fahren wollen ...
... sollten Sie mit ihrem Arzt besprechen, ob und wann das geht. Denn sie müssen nicht zwingend auf ihre Auto-Mobilität verzichten. Im Gegenteil. Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie, Herz- und Kreislaufforschung (DGK) hat zu diesem Thema ein umfangreiches Positionspapier erarbeitet. Neben aufwändigen statistischen Berechnungen zur Gefahreneinschätzung finden Sie darin auch übersichtliche Tabellen, die die gesetzlichen Vorschriften der Fahrerlaubnisverordnung FeV sowie die Leitlinien zur Begutachtung zusammenfassen. Außerdem übersichtlich dargestellte Empfehlungen für eine Vielzahl verschiedener Herzleiden.
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- Herzgesunde Ernährung
Dem Herzen zuliebe: gesünder kochen ohne viel Fett
ICD-Patienten sollten besonders auf ihre Ernährung achten. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung gibt allgemeine Hinweise, wie Sie zu viel Fett im Essen vermeiden können.
Nach den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sollten Erwachsene nicht mehr als 25 – 30 % der gesamten Kalorien in Form von Fett aufnehmen. Das entspricht ca. 60 – 80 g Fett am Tag. Tatsächlich essen wir ca. 80—120 g Fett pro Tag, hauptsächlich in Form von tierischen Fetten. Ein Gramm Fett liefert ca. 9 kcal und ist damit der energiereichste der drei Hauptnährstoffe neben Eiweiß und Kohlenhydraten.
Hauptfettquellen in unserer Ernährung sind Öle und Streichfette, aber auch die versteckten Fette aus Fleisch, Wurstwaren, Milchprodukten, Nüsse, Samen und Süßigkeiten.
Fette und Cholesterin sind sowohl Bestandteil unserer Nahrung als auch unseres Körpers. Fette dienen in erster Linie als Energielieferant. Sie sind aber zudem auch Lieferant der fettlöslichen Vitamine A, D, E und K. Cholesterin ist ein Fettbegleitstoff. Es ist ein wichtiger Baustein von Zellwänden. Zudem bildet der Körper aus Cholesterin Vitamin D, Gallensäuren, Sexual– und Stresshormone.
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- Schwerbehinderung
Wichtige Infos zum Schwerbehindertenausweis
Schwerbehindert mit Defi?
Defi-Trägern steht ein Schwerbehindertenausweis zu. Das geht aus der GdB/MdE-Tabelle (Grad der Behinderung/Minderung der Erwerbsfähigkeit) hervor. Darin können Patienten ihren Grad der Behinderung bzw. die Minderung ihrer Erwerbsfähigkeit ablesen. Menschen nach Implantation eines Kardioverter-Defibrillators sind laut Tabelle, egal mit welcher Grunderkrankung, mindestens zu 50 Prozent schwerbehindert. Das ist die Schwelle zur Schwerbehinderung.
- Weitere Informationen zur GdB/MdE-Tabelle (PDF-Datei)
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- Defi-Ausweis
Was bedeuten die Kürzel auf dem Defi-Ausweis?
Fragen zum Defi-Ausweis, die haben augenscheinlich immer noch viele Defi-Träger. Denn beim Gesprächskreis „Defi-Ausweis“ mit dem Kardiologen Dr. Shahram Ramtin aus der Abteilung für Rhythmologie des Universitätsklinikums Münster wurde es richtig voll. Rund 30 Teilnehmer waren am 7. Oktober 2011 in die Akademie Franz-Hitze-Haus in Münster gekommen und bekamen Antworten auf folgende Kernfragen: