Hilfe für Menschen mit Defibrillatoren, deren Angehörige und Freunde
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- Alltag & Teilhabe
- Im Notfall
Bei einen plötzlichen Herzstillstand kommt es auf jede Sekunde an: Damit das Herz der Betroffenen wieder in einen normalen Rhythmus gelangt, sind Maßnahmen zur Reanimation unerlässlich. Noch bevor die Sanitäter oder der Notarzt vor Ort eintreffen, kann jeder durch eine Herz-Lungen-Massage helfen. Und dort, wo ein Schild wie das im Foto abgebildete zu sehen ist, finden Helfer auch einen Automatisierten Externen Defibrillator – kurz AED oder Laien-Defi. Untersuchungen belegen seit Langem, dass die Überlebensraten von Betroffene durch die Kombination von Reanimation und Laien-Defis merklich steigen. Jetzt gibt es AEDs, die nicht nur defibrillieren, sondern Helfern auch Rückmeldungen zur Herz-Lungen-Massagen geben.
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- Medizin & Technik
- Gesundheitsnachrichten
Wenn ein Notarzt oder die Rettungssanitäter ins Haus kommen müssen, dann ist es meistens eilig. Nicht selten treffen sie dann dort auf Patienten, die bereits eine umfangreiche Krankheitsgeschichte haben und deshalb bestimmte Medikamente entweder nehmen oder unbedingt vermeiden müssen – zum Beispiel, weil sie allergisch darauf reagieren. Und oft genug treffen sie auch auf Angehörige, die zu aufgeregt sind, um auf die Schnelle präzise Angaben über die Medikation und das Krankheitsbild zu machen. Damit es im Notfall schnell gehen kann, nimmt nun die sogenannte „Notfalldose“ für alle Beteiligten den Stress aus der Situation.
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- Offene Gesprächsrunden & Online-Treffen
Wenn es um den Defi geht, denken viele zuerst an seine Qualität als Lebensretter. Was er außerdem für ICD-Patienten leisten kann – dieser grundsätzlichen Frage widmete sich Dr. med. Christian Reiner, Leiter der Elektrophysiologie des St. Franziskus-Hospitals in Münster, beim letzten Gesprächkreis vor der Sommerpause. Rund 30 Patienten und Angehörige kamen trotz der hochsommerlichen Temperaturen zu seinem Vortrag in die Akademie Franz Hitze Haus. Belohnt wurden sie mit einem spannenden Vortrag sowie einem angeregten Arzt-Patienten-Austausch, bei dem Dr. Reiner mit großer Empathie und in leicht verständlichen Worten auf alle Fragen der Gäste einging. Deutlich wurde an diesem Abend vor allem das Anliegen des Kardiologen, eine Therapie stets von der Grunderkrankung eines Patienten ausgehend zu behandeln sowie den ICD möglichst so zu programmieren, dass inadäquate Schocks vermieden werden.
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- Tagung 2018: 30 Jahre Defi-Liga
Das Fachprogramm des zweiten Tages begann mit einem Impulsvortrag, der die Implantation von ICDs aus herzchirurgischer Sicht beleuchtete. Referent war Dr. Andreas Löher, Leitender Oberarzt im Department für Herz- und Thoraxchirurgie im Universitätsklinikum Münster. Er erläuterte den Unterschied zwischen einem klassischen ICD, der im Schulterbereich eingesetzt wird und einem S-ICD, der unter der Haut – also subkutan – eingesetzt wird. Außerdem ging er darauf ein, welche Operationen aus seiner Sicht unbedingt in herzchirurgische Hand gehören und wann Elektroden unbedingt herausgenommen werden sollten. Nach seinem Impulsvortrag beantwortete Dr. Löher einige Fragen.
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- Tagungen
- Tagung 2018: 30 Jahre Defi-Liga
Dr. Florian Reinke ist Leitender Oberarzt der Klinik für Kardiologie II (Rhythmologie) des Universitätsklinikums Münster (UKM). Viele kennen ihn aus den Gesprächskreisen, in denen er als Kardiologe regelmäßig das Gespräch mit Defi-Patienten und ihren Angehörigen sucht. Sein Vortrag zur Eröffnung der Jubiläums-Tagung trug den durchaus provokanten Titel: „Implantieren wir zu viele Defis?“ Um diese Frage zu erörtern, legte Dr. Reinke zunächst anhand von Zahlen die Entwicklung der Implantationen dar, verglich diese mit anderen Ländern und ging anschließend eingehend auf Punkte ein, die den Nutzen der Therapie beeinflussen können. Nach seinem Vortrag fasste er die wichtigsten Entwicklungen in einem Gespräch noch einmal zusammen und erläuterte auch die Schlüsse, die er als Kardiologe daraus zieht.
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- Offene Gesprächsrunden & Online-Treffen
Die Jahrestagung war kaum zwei Wochen vorbei, da war der März-Gesprächskreis schon wieder so gut besucht, dass erst einmal alle anpackten und zusätzliche Stühle holten. Gast des Tages war Dr. Frank Lieder, Leitender Kardiologe der Raphaelsklinik Münster. Er war gekommen, um darüber zu sprechen, welche Komplikationen nach einer Defi-Implantation auftreten können. Wobei die Betonung auf „können“ lag, da die Komplikationen sich insgesamt sehr im Rahmen halten. Angelika Däne, die den Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie und Intensivmedizin mit herzlichen Worten ankündigte und vorstellte, bedankte sich im Namen des gesamten Vorstands sehr für dessen „Defi-Engagement“. Dies endete auch nicht nach seinem Vortrag – denn zwischen ihm und den Gästen entspann sich eine interessante Frage-Antwort-Stunde, bei der alle bis zur letzten Sekunde aufmerksam dabei waren.
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- Tagung 2017: Leben mit dem Defibrillator
- Arbeitskreise
In der Medizin bezeichnet man das aktuell als maßgebend anerkannte Handeln oder Verfahren als Goldstandard – sowohl in der Diagnose, als auch in der Therapie oder in der wissenschaftlichen Forschung. Mit dem medizinischen Fortschritt verändert sich dieser Goldstandard. Der jeweils aktuelle Goldstandard markiert daher immer auch den Status Quo, an dem sich eine neue Therapie, eine neue Diagnoseform oder ein wissenschaftliches Verfahren messen muss. Privatdozent Dr. Gerrit Frommeyer, Oberarzt am Universitätsklinikum Münster (UKM), war zur Tagung gekommen, um in seinem Arbeitskreise über den derzeitigen Goldstandard der ICD-Programmierung zu informieren.
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- Tagungen
- Tagung 2017: Leben mit dem Defibrillator
Viele Defi-Patienten fragen sich, warum man anstelle von Batterien keine Akkus in ihren ICD einbauen kann. Oder warum bei einem Batteriewechsel das gesamte Gerät ausgetauscht werden muss. In seinem Impulsvortrag ging Andreas Sukau ausführlich auf diese Fragen ein. Birgit Schlepütz bat den Referenten im Anschluss darum, die wichtigsten Fakten noch einmal zusammen zu fassen.
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- Technische Informationen für DefiträgerInnen
- ICD und S-ICD
Im Frühjahr 2016 trafen nationale und internationale Mediziner zum 82. Mal zur Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V. zusammen. Auch Dr. Florian Reinke, Kardiologe am Universitätsklinikum Münster (UKM), war in das Kongresszentrum Rosengarten nach Mannheim gefahren, um sich mit Kolleg_innen zum Leitthema „Herz-Kreislauf-Medizin – High-Tech-Medizin“ auszutauschen.
Dazu hatte er auch einen eigenen Beitrag im Gepäck: Dr. Florian Reinke sprach in der Arbeitsgruppe „Rhythmologie“ darüber, wie bei Aggregat und Sonden subkutaner ICDs Probleme vermieden werden können. Seinen Vortrag, der sowohl auf die Datenlage als auch auf das jeweilige Vorgehen sowie auf die künftigen Entwicklungen einging, können Sie hier anschauen.
Die Defi-Liga dankt Dr. Reinke für die Erlaubnis, diesen Vortrag veröffentlichen zu dürfen.
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- Tagung 2016: Leben mit dem Defibrilator
- Arbeitskreise
Arbeitskreis "Aktuelles aus der S-ICD Therapie" mit Dr. med. Florian Reinke, Kardiologe im UK Münster
Oberarzt Dr. Florian Reinke ist als Kardiologe im Universitätsklinikum Münster nicht nur Spezialist für die Implantation transvenöser Defibrillatoren (ICD) – er kennt sich auch bestens mit subkutan implantierten Defibrillatoren (S-ICD) aus. Seit 2010 werden diese im Universitätsklinikum Münster implantiert. Bevor Dr. Reinke in seinem Arbeitskreis die individuellen Fragen der Teilnehmer_innen zum Thema S-ICD beantwortete, gab er zunächst einen kurzen Überblick über die Entwicklung der gesamten ICD-Therapie inklusive der Geräte und Sonden.